Der richtige Laufschuh


Was es vor dem Kauf zu beachten gilt

Die Auswahl an Laufschuhen in Sportgeschäften scheint schier endlos zu sein. Unzählige Marken, Farben und Designs und die unterschiedlichsten Preisklassen machen den Kauf des richtigen Laufschuhs auf den ersten Blick nicht einfach. Eine gute Beratung und die Beachtung kleiner Tipps bringen dich deinem Ziel aber bereits näher - damit du schon bald mit dem richtigen Schuh auch richtig durchstarten kannst.


Der richtige Laufschuh ist entscheidend für Freude und Gesundheit beim Laufen.


Der Zweck ist entscheidend

Bevor du dir einen neuen Laufschuh zulegst, solltest du dir zunächst Gedanken darüber machen, für welchen Zweck du sie nach dem Kauf einsetzen möchtest. Es gibt nicht nur alle möglichen Farben im Laufschuhregal, sondern auch Schuhe für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete.

Wenn du in der Großstadt wohnst und weit und breit kein Wald in Sicht ist, solltest du Schuhe wählen, die sich besonders für den Einsatz auf Teer und Asphalt eignen. Diese Schuhe werden in der Regel etwas bessere dämpfende und stoßabfangende Eigenschaften haben, als beispielsweise die sogenannten Trail-Schuhe, also Schuhe für das Gelände.

Bist du ein reiner Wald- oder Gebirgsläufer, solltest du dich unter Umständen in diesem Segment einmal näher umschauen. Trail-Schuhe sind etwas härter, schützen meist durch Gore-Tex Materialien vor Wasser und Schmutz und haben ein gröberes Profil für besseren Halt im unwegsamen Gelände.

Gestützt oder nicht gestützt?

Wenn du im Laden vor der Wand mit den Running-Schuhen stehst, wird dir auffallen, dass es sowohl Schuhe für Läufer mit „neutralem“ Abrollverhalten gibt, als auch für Sportler, die durch einen gestützten Schuh in ihrem Lauf- und Abrollverhalten korrigiert werden müssen.

Diese Korrektur ist dann sinnvoll, wenn du beim Laufen mit deinem Fuß leicht nach innen einknickst, und es zu einer sogenannten Überpronation kommt. Dies kann am besten in einem Laufladen festgestellt werden, in dem zusätzlich zum reinen Verkauf auch Gang- und Laufanalysen angeboten werden.

Dein Laufverhalten wird, meist auf einem Laufband, professionell analysiert und bestenfalls sogar auf Video aufgezeichnet. So ist es dir möglich, auch selber einmal von außen einen Blick auf deine Füße und Beine während des Laufens zu werfen. Bist du ein Läufer der zur Überpronation neigt, wird dir ein Schuh empfohlen, der diese Fehlstellung durch leichte Erhöhungen im Innenschuh ausgleicht.

Ein gestützter Schuh ist immer und bei allen Herstellern durch eine graue Fläche auf der Innenkante der Außensohle gekennzeichnet. Dabei gilt meistens: Je stärker der Schuh gestützt ist, desto größer und dunkler ist auch die graue Fläche.

Brauche ich unbedingt das teuerste Modell?

Der Markt für Laufschuhe ist groß. Mittlerweile kann man einen Laufschuh bereits für 30 Euro im No-Name-Laden bekommen. Grundsätzlich sollte man bei der Wahl des richtigen Laufschuhs nicht ausschließlich auf das Geld achten. Das bedeutet nicht, dass es unbedingt der Schuh für 200 Euro sein muss.

Damit du aber möglichst lange viel Spaß und keine gesundheitlichen Risiken mit deinem Schuh hast, solltest du dich ausführlich beraten lassen und auch lieber einmal etwas mehr Geld investieren.

Die Dämpfungsmaterialien eines Laufschuhs haben sich in einigen Studien auch bei preisgünstigen Schuhen als gut erwiesen, jedoch sind sie meist nicht so langlebig wie die der teureren Konkurrenz.

Anstatt also drei mal im Jahr einen Schuh für 30 Euro zu kaufen, kannst du auch einmal in ein gut sortiertes Fachgeschäft gehen und einen zu dir passenden Laufschuh für 100 Euro besorgen. Damit hast du dann nicht nur länger Spaß am Laufen, sondern bekommst oft auch noch zusätzliche Garantien, die dir günstigere Hersteller nicht bieten.

Bei „Run2 by Runnerspoint“, kannst du deine neuen Schuhe zum Beispiel erst einmal zwei Wochen lang ausprobieren und sie innerhalb dieser Frist (auch getragen!) wieder zurückgeben, wenn sie dir doch nicht gefallen oder an einer Stelle drücken.

Die wichtigsten Tipps zum Laufschuhkauf
  • Überlege dir, was du von einem Laufschuh erwartest und in welchem Gelände du ihn einsetzen möchtest.

  • Gehe am Besten in ein Fachgeschäft. Dort wirst du ausführlich beraten, eventuell durch eine Laufanalyse unterstützt und hast die Möglichkeit dich rund um das Thema Laufen zu informieren.

  • Laufschuhe solltest du am besten am Nachmittag kaufen. Dann bist du in der Regel schon ein wenig „auf den Füßen“ gewesen, wodurch deine Füße etwas dicker werden als morgens nach dem Aufstehen, da sie dann besser durchblutet sind.

  • Kaufe einen Laufschuh nie genau passend. Das klingt erstmal merkwürdig. Du solltest jedoch vor deinem großen Zeh immer noch ca. ein bis anderthalb Zentimeter Platz haben, da du dir so blaue Zehnägel und unangenehme Schmerzen ersparst.

  • Ein Schuh muss sich von Anfang an gut anfühlen. Laufschuhe sollen bequem sein, und nicht nur gut aussehen. Sie sind rein funktional und ohnehin optisch nicht jedermanns Geschmack.

  • Informiere dich über Pflege und Wartung deines neuen „Trainingsgerätes“. Die Wäsche in der Waschmaschine zum Beispiel ist für Laufschuhe ungeeignet. Außerdem solltest du sie nicht in der Sonne oder auf der Rückbank eines heißen Autos liegen lassen.