Schwimmen als Workout für den ganzen Körper
Wer regelmäßig seine Bahnen im Schwimmbad zieht weiß, dass dieser Sport ein All-Inclusive-Programm für Körper und Geist ist. Wenn man Schwimmen nicht als Planschen bei sommerlichen Temperaturen im Freibad definiert, werden sowohl Kraft als auch Ausdauer des gesamten Körpers trainiert.
Nahezu alle Muskeln müssen arbeiten
Während sich der Körper gegen den Wasserwiderstand bewegen muss, werden beim Schwimmen viele unterschiedliche Muskelgruppen aktiviert und beansprucht.
Die Schultern und die Muskulatur des oberen Rückens unterstützen die Arme und stellen die Kraft für die vielen Züge durch das Wasser zur Verfügung.
Die stabilisierende Muskulatur hilft dabei, die richtige Position im Wasser zu halten.
Die Gesäß- und Hüftmuskulatur sind dafür verantwortlich, dass du durch kräftiges Beinschlagen den erforderlichen Vortrieb im Wasser erzeugen kannst.
Das Wasser bietet ohnehin die Möglichkeit, sich auf vielfältigste Weise zu bewegen und so nahezu jeden Muskel in einem einzigen Training zu beanspruchen.
Außerdem werden beim Schwimmen, so wie bei jedem Ausdauersport, Herz und Lunge gefordert und die kardiovaskulären Leistungen verbessert.
Für absolute Neulinge des Schwimmsports ist es empfehlenswert, sich für ein oder zwei Stunden einem Schwimmkurs für Große anzuschließen. Dort bekommt man die Grundlagen für die unterschiedlichen Techniken. Außerdem kann man sich unter Aufsicht und gegebenenfalls mit kleinen Hilfsmitteln wieder an das Element Wasser gewöhnen.
Mit ein bisschen Glück lernt man sogar noch nette Leute kennen, mit denen man sich für die nächsten Einheiten verabreden kann. Man sollte sich übrigens auf keinen Fall genieren, auf die anderen Teilnehmer und Schwimmer zuzugehen: Jeder fängt klein an!
Tempo langsam steigern
Hast du den Weg ins Schwimmbad um die Ecke einmal geschafft, ist schon der halbe Preis gewonnen: Den inneren Schweinehund jedenfalls hast du damit bereits besiegt.
Bevor du nun direkt loslegst, solltest du dich, wie immer vor einem Training, vor jeder Einheit ein wenig aufwärmen. Du musst nicht jede Bahn so schnell schwimmen wie du kannst. Die ersten Runden sollten in einem ganz langsamen Tempo absolviert werden.
Nach und nach kannst du die Geschwindigkeiten variieren, um ein wenig Abwechslung in die Trainingseinheit zu bringen. Zwei langsame Bahnen und dann eine schnellere zu schwimmen bringt außerdem nicht nur Abwechslung, sondern gleichzeitig auch die nötige Erholungsphase zwischen den schnelleren Runden.
Minimale Kosten bei maximalem Trainingseffekt
Der große Vorteil vom Schwimmsport liegt nicht nur in der Beanspruchung des ganzen Körpers und den damit verbundenen positiven Auswirkungen für Muskulatur und Ausdauer: Schwimmen ist durchaus bezahlbar.
Du brauchst kein teures Equipment und 10er-Karten für den Eintritt sind keine großen Unkosten. Mit einer Punktekarte, die wohl jedes Schwimmbad anbietet, sparst du nicht nur Geld, sondern erhöhst gleichzeitig auch die Motivation ein zweites und drittes Mal hinzugehen.
Mit einer gut passenden Badehose oder einem Badeanzug, einer dichten Schwimmbrille und eventuell einer wassertauglichen Kopfbedeckung kann es dann auch schon direkt losgehen - das Workout für den ganzen Körper.