Kein Sport bei Krankheit


Bettruhe auch bei leichter Erkältung?

Wenn man richtig krank ist, Fieber hat, die Glieder schmerzen und das Atmen schwer fällt, bleibt man zwangsläufig im Bett liegen und schont sich. Sport und intensivere Anstrengungen sind gestrichen. Wie ist es aber eigentlich bei einer leichteren Erkältung, einem kleinen Schnupfen oder den ersten Anzeichen von Kratzen im Hals – Sport oder kein Sport? Und woher weiß man, wann man nach einer krankheitsbedingten Pause das Training wieder aufnehmen kann?


Auch bei einer leichten Erkältung sollte man zunächst auf Sport verzichten.


Vor der Krankheit

Regelmäßiger Sport hilft bereits Erkältungen vorzubeugen. Frische Luft und Bewegung stärken das Immunsystem; Und das sogar schon bei einer Aktivität von 30 Minuten am Tag, zum Beispiel durch einen ausgiebigen Spaziergang oder einen lockeren Waldlauf. Achtet man auf eine gesunde Ernährungsweise, minimiert sich das Risiko zu erkranken zusätzlich.

Wenn der Körper jedoch Signale sendet, dass er Ruhe braucht, sollte man sie ihm auch gönnen. Die Anzeichen, die eine Erkältung ankündigen, sollten ernst genommen werden.

Speziell bei sportlicher Betätigung bei nasskaltem Wetter ist es wichtig, die richtige Kleidung zu tragen. Oft vergessen und doch so wichtig: Eine Mütze auf dem verschwitzten Haar schützt den Körper vor einer Unterkühlung. Über den Kopf wird schließlich eine beträchtliche Wärmemenge abgegeben.

Während der Krankheit

Wenn es dich einmal erwischt hat gilt: Freizeitsportler sollten selbst bei einer leichten Erkältung auf den Sport verzichten und sogar bereits bei den ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Krankheit einen Gang zurückschalten. Das Immunsystem ist ohnehin geschwächt und arbeitet auf Hochtouren und sollte durch die Belastungen eines Ausdauer- oder Fitnesstrainings nicht noch zusätzlich beansprucht werden.

Auch hinter den kleinen Symptomen kann sich eine ernstere Infektion verbergen, die dann gefährlich werden und zu Nieren-, Lungen- oder im schlimmsten Fall sogar zur Herzmuskelentzündung führen kann.

Aus diesem Grund sollten sich auch Leistungssportler, die keine Trainingspause einlegen möchten, unbedingt vorher vom Arzt durchchecken lassen, um eine schwerwiegendere Krankheit auszuschließen und kein Risiko einzugehen.

Das selbe gilt übrigens auch, wenn bereits Medikamente eingenommen werden. Da sie die Symptome lindern, kann es sein, dass man sich fitter fühlt als man tatsächlich ist. Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von Antibiotika geboten: Wer Antiobiotika verschrieben bekommen hat, sollte unbedingt von sportlicher Betätigung abgesehen und vor Wiederbeginn des Trainings einen Arzt aufsuchen.

Auf Spaziergänge an der frischen Luft muss je nach Krankheitsintensität natürlich nicht verzichtet werden, nur sollten dabei die Signale des Körpers unbedingt beachtet und eher eine kleinere Runde als sonst gelaufen werden.

Nach der Krankheit

Wer dann nach der Trainingspause wieder richtig loslegen will, sollte langsam anfangen und nicht gleich voll durchstarten. Das verringert das Risiko einen Rückfall zu erleiden, da der Körper unter Umständen immer noch geschwächt ist.

Als Faustregel gilt: Zwei Tage ohne Einnahme von Medikamenten beschwerdefrei, bevor man das Training wieder aufnimmt.