Tina probierts aus: Bootcamp-Fitness
Effektives Fitnesstraining für die Sommmerfigur.
Training unter freiem Himmel: Es gibt nichts besseres als den Park in das persönliche Fitnessstudio zu verwandeln.
Leslie bei der Übung "Breakdancer": Kraft für die Beine, Arme und die Rumpfmuskulatur.
Die Wolken am Himmel sehen heute nach Regen aus und ich sehe mich schon bootcampmäßig auf allen Vieren durch den Matsch robben. Und eins, zwei, drei, vier...
Ich hoffe stark, dass die dunklen Wolken heute noch warten bis sie anfangen sich auszuschütten und mache mich auf den Weg zu meinem Training mit Bootcamp-Trainerin Leslie Oppatja. Dass das Training heute keine Poolparty wird zeigt ein Blick auf ihre sehr durchtrainierten Oberarme. Nach der Anamnese und dem Bodycheck geht es los. Wir beginnen mit einem lockeren Lauf und starten dann mit dem Intervalltraining. Zwei Minuten Ausdauer, 30 Sekunden Kraft ist der Plan für heute. Bei 75 Minuten Training kommen da eine Menge Übungen zusammen. Leslie zeigt, welche Möglichkeiten es gibt den Park als freie Trainingsfläche zu nutzen.
Auf der Wiese machen wir Liegestütze, Squad-Jumps (aus dem Stand in die Kniebeuge springen), Kombinationen von Ausfallschritten oder den Breakdancer (siehe Foto). Parkbänke lassen sich für Trizeps-Dips nutzen oder für die Übungen Step-Ups (auf die Parkbank oder hohe Stufe auf- und wieder runtersteigen) sowie Lunge Backs (von der Bank mit einem Fuß den Boden antippen und wieder hochziehen). Leslie lässt mich jede Übungen zwanzig Mal wiederholen.
Hier zeigt sich die Effektivität eines Personaltrainers. Alleine hätte ich stark in Frage gestellt, ob es denn unbedingt zwanzig Wiederholungen sein müssen und wäre vielleicht nach zehn Wiederholungen zufrieden gewesen. Aber Leslie und ihr Co-Trainer Luc (ein ebenfalls sehr durchtrainierter Jack Russell) treiben mich unentwegt mit ihrer guten Laune an. Die Zeit vergeht wie im Flug. Das liegt vor allem an Leslie der man anmerkt, dass sie diesen Beruf mit Leidenschaft ausübt. Sie macht alle Übungen mit mir mit und erläutert zwischendurch sehr aufschlussreich das Konzept.
Die Übungen sind leicht erlernbar und der Wechsel zwischen den Ausdauer- und Krafteinheiten verspricht eine hohe Fettverbrennung und schnelle Leistungssteigerung, erläutert Leslie.
Trinken während des Trainings nicht vergessen. Leslie und ihr Co-Trainer "Luc".
Nach der Runde durch den Wald geht es zu einer sehr hohen Treppe, die wir hoch und runter springen. Uff. Das Beste kommt eben zum Schluss, sagt Leslie lächelnd. Beim Treppenspringen ist besonders Schnelligkeit und Sprungkraft gefragt. Anfänger springen breitbeinig mit beiden Beinen. Für versierte Fitness-Enthusiasten gibt es diverse Möglichkeiten die Treppensprünge zu varieren, wie z.B. bei der Landung tief in die Hocke zu gehen oder die Sprünge einbeinig zu absolvieren.
Wichtig bei Sprüngen jeglicher Art ist die richtige Technik bestehend aus einer aufrechten Haltung und einer sanften Landung. Darauf achtet auch Leslie sehr genau und ergänzt: Wer noch nicht so trainiert ist und in schlechter Haltung springt, riskiert Verletzungen der Bandscheiben, der Gelenke und Muskeln. Zum Schutz der Knie sollte außerdem darauf geachtet werden, möglichst leise und federnd auf den Fußballen zu landen.
Das Tolle an Leslies Personal Outdoor-Training ist, dass die Übungen jeder leicht in sein Trainingsprogramm integrieren und auch einfach mal so eben zwischendurch durchführen kann. Also öfter mal die Treppe zum Büro hochhüpfen. Wer noch etwas weiter gehen möchte, packt sich z.B. ein kleines Theraband mit in die Tasche und schwingt es um einen hohen Ast, um so Klimmzüge zu trainieren. Für Anfänger und Fans von Gruppentrainings werden mittlerweile in fast jeder großen Stadt spezielle Camps angeboten. So sind auch die Kosten für einen Personaltrainer bezahlbar. Das Gruppentraining werde ich dann beim nächsten Mal mit Leslie auszuprobieren. Und bis dahin weiter fleißig drei bis fünf Sprungkombinationen in mein Training einbauen. 20 Wiederholungen mindestens.
Danke Leslie. Das war großartig!
