Das Lieblingsobst der Deutschen

Ein durschnittsdeutscher Bundesbürger verzehrt ungefähr 32 Kilogramm Äpfel im Jahr. Das ist eine ganze Menge und bringt dem Obst den unangefochtenen Platz 1 in der Rangliste der beliebtesten Obstsorten. Zu Recht. Denn Äpfel sind nicht nur gesund und lecker, sie sind auch äußerst unkompliziert. Sie sind das ganze Jahr über im Handel erhältlich und gut lagerbar. Welche positiven und wichtigen Eigenschaften das runde Obst noch besitzt, erfährst du hier.

Vitamine, Vitamine

Der Apfel gehört mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt zu den wichtigsten Vitamin-C-Quellen. Dabei kann der Gehalt an dem Vitamin je nach Sorte, Lagerung und Wachstumsbedingungen bis zu 35 mg pro 100 Gramm Apfel betragen und damit bereits ein Drittel des täglichen Vitamin-C-Bedarfs abdecken. Du kannst übrigens relativ leicht erkennen, wie hoch der Vitamin-C-Gehalt eines Apfels ist: Je langsamer sich ein angebissener oder aufgeschnittener Apfel an der Luft bräunlich verfärbt, desto mehr Vitamin-C steckt drin.

An apple a day ...

...keeps the doctor away. Und das stimmt tatsächlich. Eine Vielzahl von Studien belegen, dass Menschen die besonders regelmäßig zum Apfel greifen, seltener an Lungen- und Bronchialkrankheiten leiden.

Neben dem Vitamin C liefern Äpfel nämlich über 30 Mineralstoffe und Spurenelemente, Folsäure, Kalium, Vitamin E und Vitamine der B-Gruppe. Besonders hoch ist auch der Gehalt an Quercetin, das eine blutdrucksenkende und immunsystemstärkende Eigenschaft hat.

Auch dein Zahnarzt wird sich freuen. Wer hin und wieder, besonders zwischen den Mahlzeiten, einen Apfel isst, reinigt seine Zähne auf natürliche Weise und bekämpft Kariesbakterien mit reichlich enthaltenen Fruchtsäuren.

Schälen oder nicht?

Du solltest deinen Apfel nach Möglichkeit nicht schälen, da sich rund 70 Prozent der Vitamine in der Schale oder direkt darunter befinden. Die Schale ist außerdem reich an Magnesium und Eisen. Um Rückstände vom Obst zu entfernen, reicht gründliches Waschen und Abreiben aus - wenn du sicher gehen möchtest, solltest du Bio-Äpfel kaufen. Bei ihnen ist der Einsatz von Pestiziden grundsätzlich verboten.

Obst als Wachmacher

Wenn du dich müde und ausgelaugt fühlst, probier es doch mal mit einem Apfel. Er liefert viel Fructose und sorgt damit für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel und eine bessere Konzentrationsfähigkeit.

Apfel(-saft)

Da Äpfel zu etwa 85 Prozent aus Wasser bestehen, lässt sich aus ihnen ganz hervorragend auch leckerer Apfelsaft herstellen. Besonders gut ist hier der naturtrübe Apfelsaft. Durch die Herstellung von klarem Apfelsaft und die Filtration geht ein großer Teil der sekundären Pflanzenstoffe verloren. Eine Studie ergab, dass trüber Apfelsaft fast fünfmal so viele krebsvorbeugende Polyphenole enthält wie klarer Saft.

Deutschland, Holland, Amerika ...

Etwa die Hälfte der Äpfel in deutschen Supermärkten stammen auch tatsächlich aus Deutschland. Die andere Hälfte wird beispielsweise aus Holland, Italien oder den USA importiert. Dabei haben die einheimischen Früchte klare Vorteile. Sie werden geerntet wenn sie wirklich reif sind, schmecken aromatischer und dürfen nicht mit Wachs behandelt werden.

Ein echter Alleskönner

Mit gerade einmal 60 Kalorien stellt das Obst selbst für die vorsichtigsten Kalorienzähler keine Gefahr dar. Die Geschmacksvielfalt variiert von säuerlich bis süß und der Gehalt an gesunden Vitaminen und Nährstoffen ist groß. Außerdem lassen sich Äpfel in unterschiedlichster Form zubereiten und verzehren. Nicht nur die pure Frucht, auch Säfte, Marmeladen oder der beliebte Apfelkuchen sind echte Leckerbissen.


Nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund


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