Der Jo-Jo-Effekt – Warum Diäten nichts bringen


Es gibt unzählige Diäten und es kommen jedes Jahr neue auf den Markt mit dem Versprechen, dank ihrer Hilfe innerhalb weniger Wochen die erträumte Bikinifigur zu erreichen. Bei allen handelt es sich jedoch dem Prinzip nach um eine Hungerkur und alle haben das gleiche Ergebnis: Schon kurze Zeit nach dem Ende der Diät und der Rückkehr zu seinen normalen Ernährungsgewohnheiten nimmt man wieder zu, und oftmals sogar mehr als vor der Diät.


(c) Eisenhans/Fotolia.com
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Ein Teufelskreis: Diäten und der Jo-Jo-Effekt

Dieses Phänomen bezeichnet man allgemein als Jo-Jo-Effekt, der sich leicht erklären lässt und damit zugleich den Beweis liefert, dass Diäten sowie das Zählen von Kalorien auf Dauer zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Denn die Ursache für das schnelle Zunehmen nach einer Diät liegt darin begründet, dass sich der Körper während der Hungerphase an die verringerte Energiezufuhr anpasst und selbst noch bis zu sechs Monate nach der Diät die lebenswichtigen Funktionen mit einem deutlich geringeren Energieumsatz bewerkstelligt. Kehren wir nach einer Diät wieder zur normalen Ernährung zurück, führen wir unserem Körper also viel mehr Energie zu, als dieser für die Ausübung der biochemischen Stoffwechselprozesse benötigt. Die „überschüssige Energie“ reichert er dann in den zuvor durch die Diät geleerten Fettzellen an – mit dem Effekt, dass wir wieder zunehmen.

Diäten aller Art führen also stets zum Teufelskreis namens Jo-Jo-Effekt, bei dem auf eine schnelle Gewichtsreduktion eine ebenso rasche Gewichtszunahme folgt. Andauerndes Zählen von Kalorien bringt uns unserer Wunschfigur langfristig also kein Stück näher, dafür aber eine ausgewogene gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung.

Alternative Abnehmstrategie: Bewegung und gesunde Ernährung

Der positive Effekt, den körperliche Bewegung auf unsere Figur ausübt, ist schnell erklärt und einleuchtend. Denn ein effektives Ganzkörpertraining, zwei bis drei Mal die Woche ausgeübt, kurbelt nicht nur kurzfristig unseren Stoffwechsel an, sondern fördert langfristig auch den Aufbau von Muskeln. Ein höherer Anteil an Muskeln wiederum hat den Vorteil, dass diese selbst im Ruhezustand deutlich mehr Energie verbrennen. Gesunde Ernährung in Kombination mit körperlicher Bewegung bedeutet also, dass der Grundenergieumsatz unseres Körpers steigt, statt wie bei Diäten sinkt. Und je mehr Energie unser Körper benötigt, umso weniger kann er davon schließlich im Fettgewebe speichern.

Anders als Diäten, die mit einem erheblichen Maß an Frust und Selbstgeißelung verbunden sind, geht der zweite Weg zur Wunschfigur mit einem positiven Lebensgefühl und einer besseren gesundheitlichen Verfassung einher. Erst recht, wenn man sich dabei ein realistisches Abnehmziel vor Augen hält: 1 Kilogramm in zwei Wochen sind möglich und ein hilfreicher Orientierungswert, mit dem man die Dauer der Abnehmphase bis zum Erreichen des eigenen Wunschgewichts errechnen kann.

Ausgewogene Ernährung – Gesunde Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette

Eine gesunde Ernährung zeichnet sich durch Abwechslung und Vielfältigkeit aus. Nutzen Sie also das breitgefächerte Lebensmittelangebot, damit Ihr Körper ausreichend mit den wichtigen Makro- und Mikronährstoffen versorgt wird. Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Sie liefern die Energie, die unser Körper für lebenswichtige Stoffwechselprozesse benötigt. Zu den Mikronährstoffe gehören derweil Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, essentielle Spurenelemente sowie Mineralstoffe, die für einzelne biochemische Prozesse und Funktion wichtig sind, aber keine Energie liefern.

Kohlenhydrate, vor allem in Kartoffeln, Vollkornprodukten (Brot, Nudeln, Reis, etc.), Sojaprodukten und Hülsenfrüchten enthalten, gelten als wichtigster und schnell verwertbarer Energielieferant für unseren Organismus. Daher empfiehlt es sich, gerade zum Frühstück und Mittagessen auf kohlenhydratreiche Lebensmittel zu setzen, während das Abendessen sowie die Zwischenmahlzeiten kaum Kohlenhydrate enthalten sollten.

Eiweiße erfüllen ebenfalls viele wichtige Funktionen für unseren Organismus, sie sind aber auch wesentlich am Fettabbau beteiligt, weswegen eine eiweißreiche Ernährung für das Abnehmen sehr förderlich ist. Eiweißhaltige Lebensmittel wie Milch, Eier, Naturjoghurt, Magerquark und Frischkäse sowie Fisch und fettarmes Fleisch, sollten daher vor allem mittags und abends auf den Tisch kommen.

Fette spielen als Energiereserve eine wichtige Rolle für unseren Körper. Da sie jedoch mehr als doppelt so viel Kalorien haben wie Kohlenhydrate und Eiweiße, sollte man sie nur in geringen Mengen zu sich nehmen. In Hinblick auf eine angestrebte Gewichtsreduktion sollte man Nahrungsmittel mit ungesättigten Fetten bevorzugen, die etwa in Pflanzenölen wie Oliven-, Lein- und Rapsöl sowie in fettreichen Fischen enthalten sind.

Kleine Zwischenmahlzeiten - Mehr Essen und doch Abnehmen

Um den Blutzuckerspiegel über den Tag hinweg konstant zu halten, sollte zwischen den einzelnen Mahlzeiten nicht mehr als vier Stunden liegen, d.h., zwischen den drei Hauptmahlzeiten nimmt man eine kleinere, eiweißreiche Zwischenmahlzeit zu sich, wie etwa Nüsse, ein Obstsalat mit Leinsamenöl oder ein Gemüsesnack mit Hüttenkäse.

Viel Trinken – aber bitte ohne Zucker

Trinken ist für uns lebenswichtig, da Wasser für unsere Zellen sowie den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen unerlässlich ist. Wer über den Tag verteilt mindestens 2 bis 3 Liter an Flüssigkeit zu sich nimmt, unterstützt seinen Organismus nicht nur bei wichtigen Körperfunktionen, sondern ist auch mental viel aufmerksamer und konzentrierter bei der Sache. Für das Abnehmen ist hierbei entscheidend, dass man auf stark zuckerhaltige Limonaden und Säfte verzichtet und ausschließlich zu Wasser und ungesüßtem Tee greift.


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