Knoblauch


Weit mehr als nur schlechter Atem

„Allium Sativum“ wird bereits seit ca. 5000 Jahren in der Heilkunde verwendet. Neben den Ägyptern schätzten auch die Griechen, Römer und Germanen die Zwiebelpflanze als Heilmittel und zum Würzen schmackhafter Gerichte. Das Knoblauch also wesentlich mehr kann als Vampire zu vertreiben und Mundgeruch hervorzurufen scheint außer Frage zu stehen. Doch was kann Knoblauch tatsächlich bewirken?


Knoblauch ist für viele Menschen aus der Küche nicht mehr wegzudenken.


Giftstoffe und Symptome

Im Knoblauch sind schwefelhaltige Verbindungen enthalten. Dazu gehört unter anderem die Aminosäure Alliin, welche sich durch die Einwirkung des Enzyms Alliinase in Allicin umwandelt. Dieses Umsetzungsprodukt ist verantwortlich für den typischen Geruch des Knoblauchs und auch für das brennende Gefühl auf der Zunge beim Verzehr.

Allicin besitzt zytotoxische, also zelltötende Eigenschaften, weshalb bereits in einigen Experimenten versucht wurde, Allicin in der Krebstherapie einzusetzen. In einigen Tierversuchen konnten tatsächlich positive Effekte erzielt werden.

Beim Verzehr von Knoblauch sollte man darauf achten, dass man nicht zu viel auf nüchternen Magen isst. Ähnlich wie auch die Küchenzwiebel kann Knoblauch die Magenschleimhäute reizen und zu Sodbrennen führen. Ebenso kann es unter Umständen zu Schweißausbrüchen, Übelkeit und Schwindelgefühlen kommen.

„Stinker“ mit Heilwirkungen

Knoblauch besitzt eine ganze Reihe positiver Eigenschaften, weshalb er auch aus medizinischer Sicht gar nicht so unwichtig ist. So wirkt Knoblauch zum Beispiel Gärungsprozessen im Darm entgegen, welche für Blähungen und teilweise krampfartige Schmerzen verantwortlich sind. Außerdem wirkt die Zwiebel der Kulturpflanze gefäßerweiternd und hilft damit gegen Bluthochdruck und allgemeine Schwäche.

Auch bei Arteriosklerose wird ihm eine positive therapeutische Wirkung zugesprochen und deshalb durchaus im Kampf gegen diese Volkskrankheit eingesetzt.

Menschen mit Schlafproblemen dürfen sich ebenfalls nicht nur über Mundgeruch freuen, denn auch bei Schlafstörungen hilft es gelegentlich zum Knoblauch zu greifen.

Weitere Artikel
zum Thema Ernährung