Vom 21. bis zum 30. Januar 2011 findet wieder einmal die Internationale Grüne Woche in Berlin statt. Zum Auftakt veröffentlichte das Statistische Bundesamt heute die Zahlen zu Lebensmittelpreisen. Und diese werden, so wie auch schon im vergangenen Jahr, weiter steigen.
Lebensmittelpreise werden wohl auch 2011 steigen
Im Jahr 2010 stiegen die Lebensmittelpreise in Deutschland um etwa 1,6%, während sich die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt um lediglich 1,1% erhöhten. Im Dezember des letzten Jahres kosteten Lebensmittel rund 3,6% mehr als noch im Dezember 2009. Damit wurde zum Jahresende 2010 der stärkste Preisanstieg bei Nahrungsmitteln für das Jahr 2010 gemessen.
Im letzten Jahr maß das Statistische Bundesamt die höchsten Preisanstiege bei Speisefetten und -ölen. Immerhin 8,7% mussten Verbraucher mehr bezahlen. Grund hierfür sei vor allem die Teuerung von Butter. Diese legte mit 23,7% deutlich im Einkaufspreis zu. Neben den Fetten wurden vor allem auch Obst (+ 5,2%) und Gemüse (+6,3%) spürbar teurer.
Für Schleckermäuler gibt es eine gute Nachricht: Zucker wurde im letzten Jahr deutlich günstiger. Er war im Schnitt für knapp 12% weniger Geld zu bekommen als im Vorjahr. Süßwaren im allgemeinen wurden ebenfalls um eta 1% günstiger.
Erst kürzlich hatten Vertreter der Ernährungsindustrie und auch Bauern die Zeit derstabilen Preise für beendet erklärt. Aufgrund sprunghaften Anstiegs der Agrarrohstoffpreise im Jahr 2010, könnten sich auch weiterhin verarbeitete Produkte und die Einkaufspreise für Verbraucher weiter erhöhen. Besonders vom Preisanstieg betroffen seien Mais, Weizen und auch Zucker. Aus diesem Grund könnten 2011 auch die sonst relativ stabilen Brotpreise deutlich erhöhen.
(Quelle: Statistisches Bundesamt, destatis