Die Extraportion Vitamin C

Winterzeit – Erkältungszeit! Nun ist es wirklich nicht mehr schönzureden: Die kalte Jahreszeit hat begonnen und damit steigt das Risiko einer Erkältung. Wer mehr tun möchte als sich in warme Mäntel und Schals zu hüllen, sollte sich einmal mit den Früchten des Sanddorns bekanntmachen. Diese enthalten nämlich wertvolle Vitamine, die zu einem intakten Abwehrsystem beitragen und somit vor Schnupfen schützen... und noch mehr!


Die orangenen Beeren der Pflanze haben einiges zu bieten


Wer ist eigentlich dieser Sanddorn?

Sanddorn ist ein bis zu sechs Meter hoher Strauch, der vor rund 17.000 Jahren aus Nepal nach Mitteleuropa gebracht wurde. Er wächst gut auf kargem Boden und benötigt selbst nur wenig Nahrung, allerdings viel Sonne. Deshalb ist er in Deutschland häufig an Meeresküsten zu finden. Die größten Anbaugebiete befinden sich heutzutage aber in China.

Seine Früchte sind klein und orange und können von Anfang August bis Anfang Dezember geerntet und auch roh direkt vom Busch gegessen werden. Aber Vorsicht: Der Strauch schützt seine Beeren mit langen Stacheln. Manchen ist die Pflanze vielleicht auch unter den Namen Weidendorn, rote Schlehe oder Fasanenbeere bekannt.

Was kann Sanddorn?

Die Beeren des Sanddorns enthalten mit bis zu neun Gramm pro 100 Gramm Frucht ein Vielfaches mehr an Vitamin C als Zitronen und Orangen. Aber auch viele weitere Vitamine und Inhaltsstoffe, die zu einem gestärkten Immunsystem in der kalten Jahreszeit beitragen, hat der Strauch zu bieten. Zusätzlich wirkt Sanddorn appetitanregend und leistungssteigernd.

Die Früchte werden inzwischen in einer Fülle an Lebensmitteln verarbeitet. Der Saft schmeckt zwar sehr sauer, aber es genügen bereits drei Löffel, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C zu decken. Als Bestandteil von Brotaufstrichen und Fruchtsoßen passt Sanddorn gut zu Pfannkuchen oder Quarkspeisen. In Ostfriesland gehört die sogenannte Fasanenbrause, ein Sanddornlikör, zu den lokalen Spezialitäten. Und in Indien wird aus den orange-farbenen Früchten ein Tee gewonnen, der leicht berauschend wirkt.

Daneben birgt das Fruchtfleisch der Beere fette Öle, die sich hervorragend als Wundheilsalbe eignen und Entzündungen entgegenwirken. In Lotionen und Cremes verarbeitet ist Sanddorn deshalb gut gegen trockene und rissige Haut, wie man sie im Winter ebenfalls häufig hat. Dies schützt dann auch gegen Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel UV-Strahlung. Und sogar bei chronischen Hautkrankheiten wirkt Sanddorn wahre Wunder. Während man diese Wirkung des Strauches hierzulande erst seit ein paar Jahren kennt, wird sie in Asien bereits seit Jahrtausenden genutzt.

Du siehst, dass diese Pflanze einiges zu bieten hat. Leider sind die Sanddornprodukte wegen ihrer aufwendigen Zubereitung verhältnismäßg teuer. Aber es lohnt sich, denn du kannst einer lästigen Wintererkältung vorbeugen und Kräfte für die kalte Jahreszeit tanken.


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