Fit werden im Wasser


Wassermarsch!

Das auf die Wassergymnastik aufbauende Aquajogging ist eine Sportart, die bislang noch ein wenig mit dem Vorurteil zu kämpfen hatte, eine Bewegungsmaßnahme für ausnahmslos alte und stark übergewichtige Menschen zu sein. Inzwischen werden Kurse aber von vielen öffentlichen Bädern angeboten und von geschultem Personal durchgeführt und sind schon lange nicht mehr nur physiotherapeutischer Sport.


Aquafitness ist eine spannende Alternative zum „klassischen“ Fitnesstraining - und macht Spaß


Aquafitness ist nicht mehr nur ein „Alten-Sport“

Aquafitness ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining, dass in ca. 1,20 m tiefem Wasser ausgeführt wird. Neben einfachen Übungen, die man auch von üblichem Fitnesstraining kennt, werden zusätzlich Hilfsmittel wie Hanteln oder Schwimmnudeln benutzt.

Durch den Wasserauftrieb werden Gelenke, Sehnen und der Rücken geschont. Das ist natürlich auch der Grund, warum dieser Sport tatsächlich gut für ältere und übergewichtige Menschen geeignet ist. Menschen die ansonsten eher unbeweglich sind oder zu viel Gewicht mit sich herumtragen, sind in der Lage im Wasser eine umfangreiche Palette an Übungen durchzuführen.

Gleichzeitig werden durch den Wasserwiderstand verschiedene Bewegungen, wie zum Beispiel Ruderbewegungen oder das Zubodendrücken eines flachen Schaumstoffbretts, anstrengender als im heimischen Wohnzimmer. Viele Übungen des Workouts im Wasser fordern dabei besonders die Fähigkeit, die Balance zu halten.

Das Herz-Kreislauf-System und alle Muskelgruppen des Körpers werden, je nach Kurs und Zielsetzung, umfassend angesprochen. Das macht das Fitnesstraining im Wasser auch für „richtige“ Sportler immer interessanter. Ein fitnessorientierter Aquafitness-Kurs beinhaltet zum Beispiel bekannte Elemente aus dem Pilatestraining oder eben dem „klassischen“ Fitnesstraining. So werden Kraft- und Ausdauerfähigkeiten der Teilnehmer unweigerlich gesteigert.

In der Physiotherapie wird die Wassergymnastik genutzt um einzelne Körperteile zu rehabilitieren und beispielsweise nach einer langen Ruhezeit wieder beweglich zu machen.

Es wird vor allem auch nach Rückenerkrankungen wie Bandscheibenvorfällen empfohlen, da bei den einzelnen Übungen weniger Gewicht auf den Bandscheiben lastet und Bewegungsabläufe insgesamt weicher werden.

Das „Unter-Wasser-Rennen“

Aquajogging ist eine ander Form und Steigerung der Wassergymnastik. Hierbei wird im tieferen Wasser versucht, sich durch Laufbewegungen, jedoch ohne Bodenkontakt, fortzubewegen. Um diese ohnehin schon komplizierte Aufgabe noch zu erschweren, kann man sich zusätzlich Schaumstoffmanschetten um die Fußgelenke schnallen lassen, die für noch mehr Auftrieb sorgen.

Natürlich fordert der Wassersport im Schwimmerbecken mehr Ausdauer als im Nichtschwimmerbecken, da nicht ohne weiteres eine Pause eingelegt werden kann. Wer sich davor etwas fürchtet, kann daher mit einem Schwimmgurt unterstützt werden.

Training im Wasser für jedermann

Egal ob Wassergymnastik, Aquafitness oder Aquajogging: Bei sämtlichen dieser Sportarten werden alle Muskelpartien gleichzeitig und gleichmäßig gestärkt und gefordert, niemals aber überfordert.

Verletzungen sind so gut wie ausgeschlossen. Die Figur wird gestrafft und die Beweglichkeit und Kraft gesteigert.

Wer also bei Fitnessübungen zuhause oder in der Halle Schmerzen oder Überanstrengung empfindet, oder einfach mal eine Abwechlsung zum Eisen braucht, sollte vielleicht mal einen Aquafitnesskurs ausprobieren. Je kleiner die Gruppen sind, desto mehr Spaß macht es.

Aber Vorsicht: Wer zu viel lacht, schluckt Wasser ...


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