Mut zu Veränderungen


Aller Anfang ist schwer

Aller Anfang ist schwer – ein Ausspruch, der wohl auch ganz besonders für den Sport, bzw. das Fitnesstraining und den bestenfalls damit einhergehenden Lebensstil gilt. Und hier ist es nicht anders als in anderen Bereichen des täglichen Lebens: Der Start ist der Anfang. Langfristige Erfolge und Ziele wird nur der erreichen, der sich über einen längeren Zeitraum behaupten kann. Und das kostet Kraft – aber lohnt sich!


Mut zum Start - Quelle: (c) lassedesignen/Fotolia.com
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Was hindert uns daran, die Dinge einfach zu tun, die wir tun wollen? Diese Frage stelle ich mir häufig – in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Oft möchten wir etwas ganz bestimmtes erreichen, haben ein klares Ziel vor Augen und sind motiviert. Aus den unterschiedlichsten Gründen – ist man ehrlich mit sich selbst, sind es oftmals Ausreden – sind wir jedoch gehemmt und setzen unsere Vorhaben nicht in die Tat um.

Wie soll ich feststellen was ich alles schaffen kann, wenn ich es nicht ausprobiere? Wie soll ich erfahren, zu was ich alles im Stande bin, wenn ich es nicht tue? Wer hindert mich daran besser, schneller, effizienter, leistungsfähiger, gesünder zu werden – außer mir selbst?

Aus psychologischer Sicht befinden wir uns in einer verzwickten Situation, wenn wir uns nicht an den Start herantrauen. Das Gelernte „Ich traue mich nicht“, „Ich kann das nicht“, „Ich schaffe das nicht“ steht kritischen Fragen wie „Lohnt sich der Einsatz? Was habe ich von den zusätzlichen Anstrengungen und Einschränkungen? Muss ich dafür nicht auf zu vieles Verzichten?“ gegenüber.

Und jetzt wird es schwierig, denn diese Überlegungen setzen sich im Kopf fest und animieren uns auch bei der nächsten Entscheidung zum „Nein“-sagen. Positive Energien und die Motivation verflüchtigen sich und wir beginnen zu versacken. Der Weg zu Veränderungen wird – gefühlt – immer steiniger. Diese Spirale geht leider schnell abwärts, bis wir an einen Punkt kommen, in dem wir uns zu keinem Um- oder Neudenken mehr im Stande fühlen.

Sicher ist das hier Beschriebene längst nicht für jeden Menschen zutreffend, aber viele werden das Gefühl kennen. Und es ist ein Gefühl, dass Bauchschmerzen bereiten kann.

Das große ABER lautet: Wir können auch anders! Jeder von uns. Immer.

Der größte Widersacher ist der Schweinehund in uns, sind wir selbst. Wir müssen also Strategien finden und langfristig lernen, wie wir gegen uns selbst gewinnen können. Wir brauchen eine positivere Einstellung und Vertrauen in uns selbst. Wir müssen uns auf die unendliche Energie, den Entdeckungsdrang und die Unbekümmertheit besinnen, die im Kindesalter noch ganz natürlich in jedem Menschen steckt, und die uns mit dem älter werden leider immer wieder abhanden kommt.

Das gilt für die meisten Situationen des täglichen Lebens. Auch aus gesundheitlicher Sicht – und darum geht es mir hier hauptsächlich – können wir immer wieder richtige und nicht so günstige Entscheidungen treffen. Warum also nicht einmal mit den richtigen anfangen? Viele kleine und kleinste richtige Entscheidungen führen gemeinsam zu langfristigen positiven Ergebnissen, die sowohl spürbar, als auch sichtbar sind.

Die meisten von uns wissen das bereits alles. Dennoch kann es vielleicht nicht schaden, einmal daran erinnert zu werden, dass wir zu den erstaunlichsten Dingen fähig sind. Dass wir nicht nur uns, sondern auch unsere Umwelt, Partner, die Familie und Freunde mit guten Entscheidungen motivieren und unmittelbar beeinflussen können. Dass wir fähig sind, uns immer wieder neu zu erfinden – und dass letzten Endes doch immer wieder allein wir selbst dafür verantwortlich sind, dass sich Dinge in unserem Leben erneuern, verbessern und auf positive Weise verändern können.

Alles was es dazu braucht ist der Mut zum Start.